Die arabische Küche ist vom Islam beeinflusst. Schweinefleisch steht niemals auf dem Speiseplan und andere Tiere, die zum Verzehr vorgesehen sind, werden auf religiös korrekte Weise geschlachtet:.
Ursprünglich war Fleisch der Hauptbestandteil der Mahlzeiten in der arabischen Welt. Dies ist zurückzuführen auf die Nomaden, die mit ihren Herden umherzogen und diese Tiere auch aßen. Erst als auch fruchtbare Landstriche wie die Flusstäler von Nil und Euphrat in das arabische Reich mit aufgenommen wurden, wurde der Speiseplan bereichert mit frischem Obst und Gemüse. Fisch als Speise hat bis heute nur Bedeutung in Regionen, wo er frisch gefangen wird, da er bei längerem Transport schnell verdirbt.
Unter dem Obst und Gemüse hat bis heute die Dattel eine Vorrangstellung. Schon zu Zeiten der Nomaden dienten Datteln als hochwertiges Lebensmittel. Heute werden auch viele andere Früchte in klimatisch geeigneten Regionen angebaut und verwendet: Zitrusfrüchte, Melonen, Trauben und Feigen. Unter den Gemüsesorten sind Auberginen oft auf dem Speiseplan zu finden und werden auf vielerlei Art zubereitet: in Scheiben geschnitten in Olivenöl gebraten, geschmort zusammen mit anderem Gemüse, gegrillt oder gefüllt, traditionellerweise mit Hackfleisch, Zwiebeln, Reis, Pinienkernen und Gewürzen.
Eine wichtige Rolle spielen Hülsenfrüchte in der arabischen Küche und darunter vor allem die Kichererbsen. Bekannt ist ihre Verarbeitung zu Falafel, einer Kichererbsenfrikadelle, und Hummus, pürierte Kichererbsen mit Sesammus. Ein Nationalgericht ist Kuskus aus grob gemahlenem Weizengrieß. In den Wüstenstaaten wird bis heute Reis als Beilage zu fast allen Gerichten serviert.
Eine besondere Bedeutung hat die Verwendung von unterschiedlichen Gewürzen, sie sind das gewisse Etwas in der arabischen Küche. Hier kommen Kreuzkümmel, Kardamon, Koriander, Pfeffer, Muskat, Zimt, Ingwer, Safran und Anis zum Einsatz, um nur einige zu nennen. Arabischen Gerichten wird oft viel Olivenöl und viel Knoblauch zugegeben, außerdem Nüsse, Petersilie, Sesamkerne, Pfefferminze, Pinienkerne und Zitrone. Dadurch erhalten sie ihren typischen Geschmack.