Die Crème brûlée ist eine ganz besondere Art des Desserts, denn wenn sie einem Hobbykoch erst einmal gelingt, sind ihm Ruhm und Ehre der Gäste sicher. An sich ist die Zubereitung nicht weiter schwer, da sich die Basiszutaten aus Eigelb, Sahne, Milch und Zucker zusammensetzen. Jedoch benötigen Sie die richtigen Küchenutensilien, nämlich einen Küchen-Bunsenbrenner, mit dem Sie Ihre Kreation vollenden. In Frankreich ist die Crème brûlée ein weit verbreitetes, typisches Dessert, welches sowohl in kleinen Gasthöfen als auch in Sternerestaurants immer seinen Platz auf der Speisekarte findet. Auch in Spanien und Portugal ist eine Abwandlung der Crème brûlée zu finden, wobei die dortige Creme Catalana nur mit Stärke und ohne Eiweiß oder Sahne eingedickt wird. Bei der wortwörtlich übersetzen „gebrannten Creme“ kommt es allerdings nicht nur auf die Zutaten und richtigen Utensilien an, sondern auch auf die Größe der Töpfchen, denn es muss die goldene Mitte bezüglich der Menge getroffen werden. Zu viel von der Süßspeise wirkt zu mächtig, doch es muss gerade so viel sein, dass die Gäste den Geschmack genießen und satt werden können. Da die Crème brûlée mit einem Küchen-Bunsenbrenner bearbeitet wird, müssen die Töpfchen zudem flach und feuerfest sein. So kann der Nachtisch optimal darin stocken. Als Durchmesser sind zehn bis zwölf Zentimeter gut geeignet und das Töpfchen sollte nicht höher als vier Zentimeter sein.
Zutaten (für 6 Personen):
- 250 ml Milch
- 250 ml Sahne
- 1 Vanilleschote
- 4 Eigelb
- 40 g Zucker
- 60 g brauner Zucker
Die Vanilleschoten schneiden Sie zunächst längs auf und geben das Innere zusammen mit der Milch in einen Topf, in dem Sie die Zutaten kurz aufkochen lassen. Danach wird die Milch wieder vom Herd genommen und etwa zehn Minuten in dem mit einem Deckel bedeckten Topf ziehen gelassen. Danach geben Sie die Sahne dazu und lassen das Ganze nochmals kurz aufkochen. Zwischenzeitlich können Sie schon einmal den Backofen auf 120 Grad vorheizen. Nun schlagen Sie das Eigelb zusammen mit den 40 g Zucker cremig und rühren dann das Gemisch aus Milch, Sahne und Vanille darunter. Jetzt kann das Gemisch in sechs Töpfchen gefüllt und in den vorgeheizten Backofen gegeben werden. Nach etwa 25 Minuten, wenn sich eine Haut gebildet hat, können Sie die Crème brûlée wieder aus dem Ofen entnehmen. Achten Sie darauf, dass die Haut nicht braun wird. Optimal sollte das Dessert fest, jedoch von innen weich und locker sein. Die Süßspeise muss nun ungefähr zwei Stunden im Kühlschrank abkühlen, danach wird sie karamellisiert. Dazu bestreuen Sie die Crème brûlée mit dem braunen Zucker und brennen diesen vorsichtig mit einem Küchen-Bunsenbrenner an, sodass sich eine schöne, braune Karamellkruste bilden kann und schon ist Ihre leckere Nachspeise fertig.
Alternativ kann die Crème brûlée auch 40-45 Minuten in einem Wasserbad gebacken werden, statt im Ofen. Verfeinern können Sie das Dessert zudem mit verschiedenen Früchten wie Himbeeren oder Sie zaubern eine herzhafte Variante mit beispielsweise Parmesankäse.