In der Adventszeit darf eine Feuerzangenbowle auf keinen Fall fehlen – sie hält warm und schmeckt selbstgemacht noch besser! Allerdings ist das alkoholische Getränk nicht, wie der Name vermuten lässt, eine Bowle, sondern ein Punsch. Die Bezeichnung „Feuerzange“ kommt daher, da so das gelochte Blech genannt wird, auf dem der Zuckerhut über dem Topf liegt. Sollten Sie noch kein Besteck zur Zubereitung Zuhause haben, können Sie dieses auch als Komplett-Set inklusive des Glasgefäßes, einer Feuerzange und eines Tischkochers zum Warmhalten des Getränks kaufen. In jedem Fall sollten Sie über eine kleine Kelle verfügen. Mit dieser können Sie den Rum über den Zuckerhut gießen, da er niemals direkt aus der Flasche nachgegossen werden sollte. Andernfalls können Stichflammen entstehen.
Nun geht es an die Zutaten: Grundlage einer jeden Feuerzangenbowle ist Rotwein. Dieser sollte am besten trocken sein, da er durch die spätere Zugabe von Zucker gesüßt wird. Zudem benötigen Sie Zucker in Form eines Zuckerhuts, der speziell für die Zubereitung von Feuerzangenbowle hergestellt wird. Des Weiteren gehört 54-prozentiger Rum in den Punsch. Achten Sie bei der Auswahl des Rums auf einen hohen Alkoholanteil, um so gutes Brennverhalten zu garantieren. Es gilt: Auf zwei bis drei Liter Rotwein kommen etwa 0,35 Liter Rum. Daneben wird der Geschmack mit Zimtstangen, Orangen, Zitronen, Sternanis und Gewürznelken verfeinert. Wichtig ist, dass die Früchte unbehandelt sind, da nur deren Schalen in die Feuerzangenbowle gegeben werden.
Die Zubereitung ist schneller und einfacher als gedacht: Zunächst kommen der Rotwein, die Früchte und Gewürze in einen Topf und werden lediglich erhitzt – nicht gekocht! Anschließend können Sie schon mit dem Flambieren beginnen. Dazu wird die Feuerzangenbowle auf dem Tischkocher platziert. Über den Topf legen Sie dann die Feuerzange mit dem Zuckerhut, den Sie mithilfe der Kelle mit Rum begießen und direkt entzünden. Das Anzünden geht am besten mittels eines langen Streichholzes von der Hand. Wichtig ist, dass der Zuckerhut nicht erlischt, bevor ausreichend Zucker in den Punsch getropft ist. Dazu gießen Sie einfach ständig Rum nach. Ob ausreichend Zucker vorhanden ist, testen Sie am besten durch Probieren, wobei ein Zuckerhut in der Regel für ca. drei Liter Feuerzangenbowle ausreicht.
Ist genügend Zucker enthalten, müssen Sie nur noch die Schalen und Gewürze entfernen. Übrigens: Feuerzangenbowle schmeckt am besten, wenn sie nicht umgerührt wird und zu selbstgemachten Plätzchen!