Herbstzeit: Rund um den Äpfel

Die heimische Apfelernte liefert im Herbst knackige und saftige Früchte in die Obstabteilungen der Supermärkte und an die Verkaufsstände regionaler Wochenmärkte. Erntefrisch leuchten die gerade gepflückten Äpfel verführerisch in sattem Rot, strahlendem Gelb oder leuchtendem Grün und locken den Verbraucher mit einer Vielzahl von köstlichen Aromen. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 40 Kilo im Jahr ist der Apfel mit Abstand das beliebteste Obst der Deutschen. Zudem ist kaum eine andere Fruchtsorte so vielseitig wie der Apfel. Braten, backen, dünsten, trocknen, pressen: ein wahres Multitalent!

Der unübertroffene Klassiker: Apfelkuchen

Apfelkuchen ist seit Omas Zeiten der Backklassiker schlechthin. Was gibt es in der Apfelsaison genussvolleres, als aus den delikaten Früchten einen Kuchen zu zaubern und ihn für die Kaffeetafel duftend aus dem Ofen zu holen? Zum Backen eignen sich einige Sorten besonders gut:

  • Gala ist rot- und gelbbackig und unter der Schale sitzt ein festes, knackiges Fruchtfleisch. Der Apfel ist eher klein, süß und hat kaum Säure. Er eignet sich gut zum Einlagern.
  • Elstar ist mürbe, würzig und fein säuerlich. Der Vorteil: Er zerfällt beim Backen nicht. Am besten bewahrt man ihn im Kühlschrank auf, da er nicht gut lagerfähig ist.
  • Boskop erkennt man leicht an den großen Früchten und seiner rauen Schale. Er ist ein Ofen-Hit – neben dem Backen ist er besonders gut für Bratäpfel geeignet. Punktet aber auch als Basis für ein würziges Apfelmus. Die Frucht lässt sich hervorragend einlagern.
  • Cox Orange ist ein kleiner, saftiger, leicht säuerlicher Apfel, der sich neben dem Backen auch gut zum Kochen eignet. Ihn bewahrt man aufgrund seiner schlechten Lagerfähigkeit am besten im Kühlschrank auf.
  • Jonagold ist nicht nur ein Backtalent, sondern auch der Tausendsassa unter den Äpfeln. Aromatisch als Tafelapfel und mild-säuerlich, aber doch süß, gut zum Kochen geeignet. Die Frucht ist gut lagerfähig.
  • Braeburn hat eine glatte Schale und ist aromatisch süß. Neben seiner guten Backfähigkeit ist er auch einer der beliebtesten Tafeläpfel.

Gesund mit Äpfeln

Der Apfel ist nicht nur ein Multitalent in der Küche. Mit seinen Inhaltsstoffen ist er ein gesundheitlicher Kraftprotz. Sekundäre Pflanzenstoffe, über 30 verschiedene Mineralstoffe, leicht verdauliche Kohlehydrate, zahlreiche Vitamine und Pektin machen ihn so einzigartig gesundheitsfördernd:

  • Farb- und Gerbstoffe sind vorbeugend gegen Herz- und Kreislauferkrankungen – Pektin wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus und es gibt Hinweise auf Vorbeugung gegen Dickdarmkrebs
  • der hohe Gehalt an Vitamin C hilft bei Erkältungen
  • ein hoher Kalium-Gehalt beeinflusst positiv den Nerven- und Muskelstoffwechsel sowie den Wasserhaushalt des Körpers
  • Fructose und Glucose dienen der schnellen Energiegewinnung
  • der hohe Wassergehalt wirkt als Durstlöscher
  • Fruchtsäuren fungieren als biologische Zahnbürste

Schlankmacher Apfel

Äpfel eignen sich perfekt als Zwischenmahlzeiten und helfen Kalorien sparen. Der Verzehr eines Apfels schlägt lediglich mit 50 Kilokalorien zu Buche und der Ballaststoff Apfelpektin stoppt durch das Aufquellen im Magen das Hungergefühl und ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl tritt ein. Daher sind frische Äpfel, aber auch getrocknete Apfelschnitzel, die ideale Knabberei für zwischendurch.

Unter den Obstsorten ist der Apfel ein wahrer Hit. Die Frucht ist nicht nur zum Reinbeißen lecker, sondern in allen Variationen eine Gaumenfreude – sei es als Kuchen, Trockenobst, Marmelade, Gelee, Saft, Bratapfel, Mus, als Zutat in Müslis, in Soßen, in gekochtem Reis, in Chutneys oder als Bestandteil unzähliger Nachtischvarianten.

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