Vitamine aus der Tiefkühltruhe – TK ist besser als sein Image

Fünf Hand voll Obst und Gemüse sollten nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) täglich auf dem Speiseplan stehen. Da stellt sich zwangsläufig die Frage: muss es Frischkost sein oder stehen Obst und Gemüse dem in nichts nach? Schließlich braucht jeder seine Tagesdosis an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Fakt ist eines: TK-Kost ist weitaus besser als sein Ruf!

Gemüse, Vitamine

Frische: Eine Frage des Blickwinkels!

Frisches Obst und Gemüse sind zumindest geschmacklich der TK-Kost meist vorzuziehen. Bei näherer Betrachtung jedoch muss man feststellen, dass das Grünzeug in den Supermärkten oft nur vermeintlich frisch über die Ladentheke geht. Denn vielfach liegen lange Transportwege hinter dem Obst und Gemüse. Dieses verliert allerdings bereits nach kurzer Zeit aufgrund von Wärme, Sauerstoff und Licht wichtige Vitamine, wie etwa das Vitamin C. Daher sollten Verbraucher nach Möglichkeit auf regionale Produkte zurückgreifen oder das Gemüse erntefrisch vom Bauern bzw. aus dem eigenen Garten beziehen. Da leider dafür den meisten Menschen die Möglichkeiten fehlen, muss eine Alternative her. Diese heißt Tiefkühlkost. Der Vorteil der Ware aus der Tiefkühltruhe ist einfach zu erklären. Direkt vom Feld gelangt das erntefrische Obst und Gemüse in die weiterverarbeitende Fabrik. Dort wird es kurz blanchiert und sofort bei mehr als -30 °C schockgefrostet. Die dadurch stark reduzierten Mikroorganismen sowie die verlangsamten Abbauvorgänge machen das Gemüse haltbar. Zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie andere sekundäre Pflanzenstoffe bleiben gleichzeitig für drei bis vier Monate zu 85 % erhalten. Bei Frischkost sinkt jedoch beispielsweise der Vitamin C Gehalt bereits nach drei Tagen um 60 %.

Bedenken Sie allerdings, dass die Vorteile der Tiefkühlkost nur so lange gegeben sind, wie die Kühlkette nicht langfristig unterbrochen wird. Sofern Sie die Produkte nicht direkt weiterverarbeiten wollen, ist die Zwischenlagerung in einem Gefrierschrank zwingend notwendig. Die meisten Kühlschränke haben nur ein kleines Gefrierfach und daher wenig Platz für große Mengen an Obst und Gemüse. Hier lohnt sich die Investition in einen gesonderten Mini-Gefrierschrank. Da manche Geräte mit einem hohen Stromverbrauch verbunden sind, achten Sie bestenfalls beim Kauf auf ein energieeffizientes Modell, welches für den Dauerbetrieb geeignet ist – zu finden etwa in dem Test von vergleich-aktuell.de.

Tiefkühlgemüse als gesunde Vitaminspritze

Gemüse und Obst aus der heimischen Tiefkühltruhe können einen Großteil der Tagesdosis an Vitaminen und Nährstoffen liefern. Darüber hinaus ist es nicht nur immer verfügbar, sondern auch einfach zuzubereiten. Wichtig bleibt jedoch das gesunde Verarbeiten der TK-Kost. Ernährungsberater empfehlen, Tiefkühlgemüse schonend zu garen. Das bedeutet, dass es nur kurz und mit wenig Wasser erhitzt wird. Zudem gelangt das Gemüse aus dem Froster noch gefroren in den Kochtopf und nicht bereits aufgetaut. Korrekt gelagert, hält sich gefrostetes Obst und Gemüse ohne weiteres bei -18°C für drei bis vier Monate. Es bleibt jedoch unerlässlich, dass die Kühlkette strikt eingehalten wird. Für Verbraucher bedeutet dies, die Ware aus dem Ladengeschäft in einer Kühltasche nach Hause zu befördern und sofort einzufrieren. Denn einmal an- bzw. aufgetautes Obst und Gemüse darf nicht erneut gefrostet werden.

Fazit:

  • Geschmacklich sind Frischeprodukte der TK-Kost meist überlegen.
  • In Sachen Vitamin- und Nährstoffgehalt ist das Tiefkühlgemüse der Frischkost sogar oftmals überlegen.
  • Frisches Obst und Gemüse direkt vom Bauern oder einem regionalen Hersteller stellen das Optimum dar.
  • TK-Kost darf aus ernährungsmedizinischer Sicht durchaus als vernünftig und sinnvoll erachtet werden.
  • Obst und Gemüse aus dem Tiefkühler stellen eine hervorragende Alternative zu frischem Grünzeug dar.

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